Mulltücher - Das Must-Have für die Erstausstattung?
Was sind Mulltücher?
Mulltücher sind meist quadratische Tücher aus Musselin-Baumwolle. Musselin zeichnet sich durch eine ausgesprochen weiche Haptik und einzigartige Optik aus. Diese charakteristische „Crinkel-Optik“ bekommt Musselin durch das leichte Drehen des Webfadens. Sie sorgt dafür, dass der Stoff mit jedem Waschen weicher und noch strukturierter wird. Außerdem zeichnet sich Musselin durch seine temperaturausgleichenden, atmungsaktiven und besonders saugfähigen Eigenschaften aus, was ihn zum idealen Stoff vor allem für Baby- und Kinderprodukte macht.
Wozu braucht man Mulltücher?
Im Alltag mit Deinem Baby sind Mulltücher vielseitig einsetzbar und können noch bis ins Kleinkindalter genutzt werden. Im Folgenden wollen wir dir die zwei gängigsten ein paar Verwendungsmöglichkeiten kurz näher erläutern:
Spucktuch
Die offensichtlichste Funktion ist – wie der Name Spucktuch schon sagt – beim Stillen oder Füttern Deines Kindes. Denn es wird mehr als nur einmal vorkommen, dass Dein Kind das eben Geschluckte wieder ausspuckt und in diesem Falle sorgt ein Mulltuch als wirksamer Schutz für Kleidung, Wohntextilien & Co.
Pucktuch
Das Synonym „Pucktuch“ verrät eine weitere wichtige Funktion von Mulltüchern. Pucken ist eine bestimmte Technik, bei der das Baby fest in eine leichte Decke eingewickelt wird. Zum einen soll dies dafür sorgen, dass der sogenannte Moro-Reflex (https://de.wikipedia.org/wiki/Moro-Reflex ) abgeschwächt wird, durch den Babies bei plötzlich auftretenden Geräuschen oder Erschütterungen ihre Gliedmaßen ausstrecken. Da der Reflex häufig nachts im Schlaf auftritt, wachen die meisten Babys davon auf und kommen dann nicht mehr richtig zur Ruhe. Zum anderen simuliert das eng gewickelte Tuch den Babies das wohlige Gefühl, welches sie noch aus der Gebärmutter kennen. Insbesondere Schreibabies lassen sich durch das Pucken schneller beruhigen und gepuckte Kinder schlafen im Durchschnitt etwas länger. Falls Du Dein Kind pucken willst, dann informiere Dich davor bitte nochmals gut, wie richtig gepuckt wird und ob Dein Kind dafür überhaupt in Frage kommt. Kinder mit Hüftschäden dürfen zum Beispiel nämlich nicht gepuckt werden.
Neben diesen zwei Basis-Funktionen, kannst Du Dein Mulltuch aber auch noch für so viel mehr verwenden: Zum Beispiel als…
- Windel
- Lätzchen
- Kuscheltuch
- Unterlage zum Wickeln, im Laufstall oder Kindewagen
- Sichtschutz beim Stillen
- Sonnensegel bzw. Abdeckung im Sommer für den Kinderwagen
- dünne Decke im Sommer
- Badetuch
- Sonnenblende im Auto
Wie viele Mulltücher brauche ich?
Es gibt keine genaue Anzahl, wie viele Mulltücher es sein müssen, denn das kommt sehr stark darauf an, wofür Du die Tücher einsetzt und wie oft und stark sie dabei verschmutzt werden. Wenn Du sie zum Wickeln verwenden möchtest, dann brauchst Du natürlich deutlich mehr Tücher, als wenn Du sie „nur“ als Spucktuch nutzen möchtest. Aber wenn der Spruch lieber zu viel als zu wenig auf eine Sache zutrifft, dann tatsächlich auf Mulltücher. Starte doch mal mit 10 Mulltüchern und passe dann an Deinen Bedarf an.
Welche Größe ist am geeignetsten?
Auch hier gilt: Das ist absolut abhängig davon, wofür Du Dein Mulltuch einsetzen willst. Im Sortiment von hutch&putch gibt es zwei Größen: Das XXL-Mulltuch 120cm x 120cm oder das Mini-Mulltuch 60cm x 60cm, was im praktischen 2er-Set zu Dir nach Hause kommt. Die kleinen Tücher eignen sich besonders gut zum Wickeln, während die XXL-Tücher die ideale Größe zum Pucken haben. Aber egal für welche Größe Du Dich entscheidest: All unsere Tücher sind kuschelweich und extra saugstark!
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Damit Dein Mulltuch Dich und Dein Kind möglichst lange begleitet, solltest Du beim Kauf unbedingt auf eine hochwertige Qualität achten. „Double Gauze“ bedeutet, dass zwei Lagen Stoff miteinander punktuell verwoben sind und der Stoff damit weniger durchsichtig und dafür strapazierfähiger ist. Auch der Rohstoff spielt eine wichtige Rolle. Alle Mulltücher von hutch&putch bestehen aus 100% Musselin Bio-Baumwolle. Bio-Baumwolle zeichnet sich durch ein geringes Allergie-Potenzial aus und ist damit besonders gut verträglich mit der zarten Haut Deines Babys. Im Sinne der Nachhaltigkeit solltest Du auch immer einen Blick auf die Produktion werfen: Unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen werden die Mulltücher gefertigt? Dabei können Dir Siegel wie OEKO-TEX und GOTS einen Anhaltspunkt liefern. Denn diese definieren Standards und Maßstäbe, wodurch sich gewisse Aussagen über das Produkt treffen lassen.
Siegel OEKO-Tex® 100
Der OEKO-Tex® 100 Standard garantiert Dir, dass alle Bestandteile eines Produktes frei von Schadstoffen sind. Dazu gehören zum Beispiel Schwermetalle oder Pestizide, die beim Anbau in die Rohstoffe gelangen könnten. Das ist vor allem bei Produkten für Babys und Kindern wichtig, da der Kontakt mit ihnen schwere Gesundheitsprobleme auslösen kann.
GOTS Siegel
Mit dem GOTS Siegel werden Produkte ausgezeichnet, die ökologische und soziale Kriterien erfüllen. Grundsätzlich gilt: die Artikel müssen zu mindestens 70% aus biologisch hergestellten Naturrohstoffen bestehen. Auch hier dürfen keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten sein. Aber nicht nur die Rohstoffe, auch die Produktionsbedingungen müssen sich nach strengen Vorgaben richten. Die sozialen Bedingungen müssen sich an die Mindestkriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) halten und der Energie- und Wasserverbrauch muss an allen Stationen der Lieferkette dokumentiert werden, um so Verbesserungen vornehmen zu können.
Alle Stoffe, die wir bei hutch&putch verwenden, sind entweder GOTS oder OEKO-TEX zertifiziert. Die Weiterverarbeitung zum fertigen Produkt findet dann hier in Deutschland statt mit unseren eigenen Näherinnen und Nähern oder in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen wie dem Zauberfaden in Schorndorf oder dem Lebenshilfewerk in Hagenow. Aus diesem Grund können wir Dir bei hutch&putch unsere Mulltücher mit bestem Gewissen empfehlen, denn hinter den hübschen Designs stecken nicht nur hochwertige Rohstoffe, sondern auch eine verantwortungsvolle, nachhaltige und sozialverträgliche Produktion, damit Du und Dein Kind euch rundum wohlfühlt.
Das könnte dir auch gefallen:
Sodbrennen in der Schwangerschaft – Was tun?
Du bist nun ungefähr in deinem zweiten oder dritten Schwangerschaftstrimester und schon langsam tritt immer öfter das unangenehme Gefühl von…
Doula – was ist das eigentlich und wo liegt der Unterschied zur Hebamme?
Es ist endlich soweit, da wächst ein kleiner Bauchbewohner in dir heran und du begibst dich langsam auf die Suche nach jemandem, der dich auf deinem…